Gemeinsam mit der SPD Freyung-Grafenau um die kommissarischen Vorsitzenden Hilde Greiner, stellvertretende Landrätin, und Josef Süß, Landtagskandidat für den Stimmkreis Regen/Freyung-Grafenau, besuchte Rita Hagl-Kehl die KLB Expert GmbH in Schönanger.
„Konstruieren, Lasern und Biegen, kurz KLB, beschreibt eigentlich bereits den Großteil unserer Tätigkeitsfelder“, schilderte Geschäftsführer Guido Träger den Mitgliedern des SPD-Kreisvorstandes und Rita Hagl-Kehl den Schwerpunkt der Arbeit. Seit mittlerweile zehn Jahren produziere man in Schönanger und beschäftige inzwischen über 25 Mitarbeiter in Fertigung und Vertrieb. Bei einem kurzen Rundgang durch die Produktionshallen zeigte Guido Träger dann die verarbeiteten Materialien sowie die verschiedenen Produktionstechniken. „Wir verarbeiten Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kupfer und Messing in allen Ausführungen in erster Linie für gewerbliche, aber auch für private Kunden. Als besonderen Service bieten wir auch Einzelteil- und Baugruppenmontagen an, bei welchen zugekaufte Serienteile mit unseren Bauteilen zusammengesetzt und angepasst werden“, so Träger weiter.
Die Krisen der vergangenen Jahre habe man gut überstanden und plane in naher Zukunft weiter zu expandieren und die Eröffnung eines weiteren Standorts, natürlich im Bayerischen Wald, so Guido Träger. Hierfür suche man wie viele andere Betriebe auch händeringend nach Arbeitskräften und das, obwohl man als Ausbildungsbetrieb der IHK aktiv ausbilde. Mit ausländischen Mitarbeitern habe man in diesem Zusammenhang bisher gute Erfahrungen gemacht: „In unserem Betrieb arbeiten beziehungsweise haben bereits Menschen aus dem europäischen Ausland oder Geflüchtete aus dem Nahen Osten gearbeitet. Die meisten waren engagiert und fleißig, einziges Problem war häufig nur die Sprachbarriere.“ Dazu Rita Hagl-Kehl: „Vor allem der demografische Wandel hat dazu geführt, dass viele Stellen nicht mehr besetzt werden können. Neben der Stärkung der beruflichen Ausbildung, der Umwandlung vieler Teilzeit- in Vollzeitstellen und der Weiterbildung von Arbeitslosen gehört es auch zur Lösung, Geflüchtete, die sich bereits in Deutschland aufhalten, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In vielen Fällen mangelt es weder am Engagement der Geflüchteten, noch an der Bereitschaft der Unternehmen, diese zu beschäftigen. Sondern es liegt an vielen Behörden, insbesondere in Bayern, die ihren Ermessensspielraum dazu nutzen, auch gut integrierte und arbeitswillige Flüchtlinge und Migranten mit Formalien zu ‚gängeln‘ oder abzuschieben.“
Weiteres Thema des Austauschs waren die gestiegenen Rohstoffkosten. „Zwar sind die Rohstoff- und Energiekosten nicht mehr auf dem Niveau, wie in den Spitzen des vergangenen Jahres. Allerdings sind sie nach wie vor höher als vor dem Ukraine-Krieg und zudem starken Schwankungen unterworfen. Bund und Land müssen unsere heimischen Unternehmen unterstützen, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben“, betonte Josef Süß, der für die SPD in den Landtag einziehen möchte. Dazu die Bundestagabgeordnete Rita Hagl-Kehl: „In den vergangenen Jahren haben wir gewaltige Summen bereitgestellt, um unsere Unternehmen in Deutschland bei der Bewältigung der vielen Krisen zu unterstützen. So konnten wir bisher einen großflächigen ‚Kahlschlag‘ auf dem Arbeitsmarkt verhindern und den Wirtschaftsstandort Deutschland schützen. Mit den Energiepreisbremsen stellt der Bund nun weitere bis zu 200 Milliarden Euro zur Verfügung, um Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen finanziell zu unterstützen.“