Hagl-Kehl besucht Waidler-Tools

Gemeinsam mit der SPD Freyung-Grafenau um die kommissarischen Vorsitzenden Hilde Greiner, stellvertretende Landrätin, und Josef Süß, Landtagskandidat für den Stimmkreis Regen/Freyung-Grafenau, besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl die Spezialfirma in Schönanger.
Waidler-Tools ist ein gutes Beispiel für die vielen spezialisierten Firmen im Bayerischen Wald.
„Inzwischen haben wir Kunden in ganz Deutschland und auch im europäischen Ausland, die unsere hochwertigen Produktstandards und Qualitätsarbeit schätzen“, berichtete Stefan Moser sichtlich stolz beim Rundgang durch den Betrieb. Als Spezialist für Schleifwerkzeuge und Schleiftechnik fokussiere man sich dabei auf Kunden in Industrie und Handwerk: „Unsere Bohrer und Fräsen findet man nicht im Baumarkt. Dort könnten wir mit der billigeren Massenware der großen Hersteller sowieso nicht konkurrieren. Unsere Produkte kommen bei Präzisionsarbeiten zum Einsatz, bei denen es auf jeden Millimeter ankommt oder bei denen besondere Materialien zum Einsatz kommen.“ Angefangen hat dabei alles vor über 40 Jahren in der Garage des Vaters mit dem Schleifen von Klingen und Sägeblättern. Seit nunmehr 20 Jahren befindet sich die Firma am jetzigen Standort am Rande von Schönanger, nach mehrfacher Erweiterung nun in einer circa 900 Quadratmeter großen Halle. „Waidler-Tools ist ein gutes Beispiel für die vielen spezialisierten Firmen im Bayerischen Wald, die sich auch nicht vor internationaler Konkurrenz verstecken brauchen“, betonte Rita Hagl-Kehl.
Wir müssen die berufliche Ausbildung stärker fördern und Jobs im Handwerk attraktiver gestalten.
Neben der Fertigung von Präzisionswerkzeugen zeigte eine Mitarbeiterin von Inhaber und Geschäftsführer Stefan Moser den Besuchern auch, wie stumpfe oder kaputte Sägeblätter geschliffen werden und so wieder zum Einsatz kommen können. 22 Mitarbeiter beschäftige er mittlerweile in seinem Betrieb, mit verschiedensten Berufsausbildungen, aber alle aus der Region, so Moser. „Ich könnte auch noch mehr Leute anstellen, allerdings finde auch ich kaum Fachkräfte oder Auszubildende.“ Dazu Josef Süß, der für die SPD auch im Waldkirchner Stadtrat sitzt: „Leider kämpfen auch in unserer Region immer mehr Betriebe, insbesondere im Handwerk, mit den gleichen Problemen: Dem Mangel an Fachkräften und, mittlerweile, auch generell an Arbeitskräften. Ich bin der Meinung, dass wir in diesem Zusammenhang die berufliche Ausbildung stärker fördern und Jobs im Handwerk attraktiver gestalten müssen.“ Und Rita Hagl-Kehl ergänzte abschließend: „Fachkräftesicherung ist Wohlstandssicherung. Im Rahmen der Fachkräftestrategie der Ampelkoalition werden wir in den kommenden Jahren insbesondere die berufliche Ausbildung attraktiver und zeitgemäßer gestalten, Weiterbildungsmaßnahmen intensiver fördern und die Arbeitsbedingungen branchenübergreifend verbessern. Die heute gewonnen Eindrücke und geschilderten Probleme werde ich mit nach Berlin nehmen.“
[Foto v.l.n.r.: stehend Stefan Moser (Inhaber und Geschäftsführer Waidler-Tools), Josef Tauscher, Hans Bauer, Josef Kern, Andreas Töpfl, Josef Süß (kommissarischer Vorsitzender SPD Freyung-Grafenau und Landtagskandidat), Verena Gostic, Gerhard Töpfl, sitzend Hilde Greiner (kommissarische Vorsitzende SPD Freyung-Grafenau und stellv. Landrätin), Rita Hagl-Kehl, Maria Straßer, Ute Wagner.]