Ortsumgehung Auerbach kann gebaut werden

MdB Al-Halak und Hagl-Kehl überbringen gute Nachricht – Bürgermeister Weber: „Neue Entwicklungschancen für bisheriges Straßendorf“
Die Ampel für den Bau der Ortsumgehung Auerbach, eines der größten Straßenbauprojekte in der Region, steht auf grün. Am 11. September 2023 soll mit dem 50,7 Millionen Euro teuren Projekt begonnen werden. Das haben die Bundestagsabgeordneten Muhanad Al-Halak (FDP) und Rita Hagl-Kehl (SPD) von Bundesverkehrsminister Volker Wissing erfahren. „Ich freue mich sehr, dass damit ein großes Anliegen der Bevölkerung umgesetzt wird, denn Auerbach ist der einzige Ort an der B 533 zwischen Hengersberg und Grafenau, durch den an jedem Werktag bis zu 8 900 Fahrzeuge rollen. Die Ortsumgehung bringt eine Entlastung von 65 Prozent“, kommentiert Muhanad Al-Halak die Nachricht aus Berlin. Für seine Kollegin Rita Hagl-Kehl ist wichtig, dass sich die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in der 2 200 Einwohner-Gemeinde erhöht und die Region mit diesem Lückenschluss besser an die A3 angebunden wird. „Der Einsatz dafür, dass die Ortsumgehung Auerbach im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen als vordringlich eingestuft wurde, hat sich gelohnt! Für die Umgehung habe ich mich bereits 2015 als zuständige Berichterstatterin bei den Verhandlungen zum Bundesverkehrswegeplan vehement eingesetzt. Jetzt ist der Weg endlich frei!“
In einer breiten Unterstützung sieht Bürgermeister Gerhard Weber den Schlüssel zum Erfolg. „Vertreterinnen und Vertreter aller demokratischen Parteien haben zusammengeholfen, um das Vorhaben endlich zu verwirklichen!“ Die ersten Planungen reichten bis in die 1980-er Jahre zurück, wurden immer wieder verworfen, bis dann das gestiegene Verkehrsaufkommen Richtung Bayerischer Wald und Tschechien für zusätzlichen Handlungsdruck sorgte“, blickt der Bürgermeister auf das Ringen um die beste Lösung zurück. Mit der jetzigen Variante, die das Staatliche Bauamt Passau vorgelegt habe, sei dann der Durchbruch erreicht worden. „Die Ortsumgehung bringt für unser klassisches Straßendorf, das von der B 533 in zwei Teile zerschnitten wird, neue Zukunftschancen. Dazu müssen wir als Gemeinde unseren Teil beitragen, die Innenentwicklung vorantreiben und neue Treffpunkte schaffen“, beschreibt Gerhard Weber die anstehenden Aufgaben.
Im Jahre 2030 soll die 1,4 Kilometer lange Umgehung fertig sein. Zur der Maßnahme gehören unter anderem der Bau einer Brücke über die Hengersberger Ohe und das dazugehörige Überschwemmungsgebiet. Die Weiterführung erfolgt mit einem 370 Meter langen Tunnel. Für die Planung und die Durchführung ist das Staatliche Bauamt Passau zuständig. Nach der Fertigstellung wird die B 533 zur Kreisstraße abgestuft.