Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete die 3. Klasse der Grundschule Fürstenstein und die 4. Klassen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Schönberg.
„Als Deutschlehrerin, Mutter und inzwischen auch mehrfache Großmutter besuche ich jedes Jahr zum Vorlesetag gerne die Schulen in der Region und lese den Kindern aus einem Buch vor“, so Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete. In diesem Jahr hatte die Abgeordnete für die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse in Fürstenstein die Geschichte "Auf der Spur der Ritter" von Mary Pope Osborne und für die 4. Klassen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Schönberg das Buch „Der Zauberschüler – Fluch des Hexenmeisters“ von Anna Taube und Leonie Daub mit dabei. Besonders freuten sich alle Kinder zudem über die mitgebrachten Quizhefte über den Deutschen Bundestag, die jeweils im Anschluss verteilt wurden.
Allzu oft werden Kinder heute vor Fernseher, Tablet, Smartphone oder Spielekonsole gesetzt und ‚ruhig gestellt‘.
Rita Hagl-Kehl
Der Hintergrund des Vorlesetages ist hingegen leider nicht so erfreulich: Im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten lesen Eltern ihren Kindern immer seltener und immer später vor. In der Vorlesestudie 2020 gab rund ein Drittel der befragten Eltern an, ihren Kindern selten oder sogar nie vorzulesen. Dabei wirkt sich regelmäßiges Vorlesen positiv auf die Entwicklung unserer Kinder aus. So kommt der Vorlesemonitor 2022, die Nachfolgeumfrage der Vorlesestudie im Auftrag der Stiftung Lesen gemeinsam mit DIE ZEIT und der Deutschen Bahn Stiftung, zu dem Ergebnis, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung verfügen. Zudem erzielen die Schülerinnen und Schüler im Durchschnitt bessere Leistungen in der Schule und haben später mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten. Um wieder für das Vorlesen zu werben, wird seit 2004 jedes Jahr der bundesweite Vorlesetag veranstaltet, an welchem Prominente, Politikerinnen und Politiker, aber auch lokal bekannte Persönlichkeiten Schulen besuchen und den Schülerinnen und Schülern vorlesen. „Allzu oft werden Kinder heute vor Fernseher, Tablet, Smartphone oder Spielekonsole gesetzt und ‚ruhig gestellt‘. Dabei hat Vorlesen nicht nur einen positiven Effekt auf die Entwicklung unserer Kinder, sondern es ist auch wertvolle gemeinsam verbrachte Zeit“, so Rita Hagl-Kehl abschließend.